Der Neubau - das zweite Modell
Da die Anfangs entstandenen Umbauten mit der Zeit wegen ihrer Fahreigenschaften der umgebauten BTTB-Fahrwerke als auch aus optischen Gründen nicht
befriedigten, wurde Ende der 80er Jahre mit dem Neubau der Triebfahrzeuge begonnnen. Nach dem Bau der Neubauloks sowie der 99 6001 folgte der Triebwagen
VT 137 561 in zweiter Ausführung. Beim Gehäuse wurde im wesentlichen auf den vorhandenen Plan zurückgegriffen, als wesentlicher Unterschied wurden die
Türen an den Fahrzeugenden sowie an den Übergängen nicht durch Einritzen der Fugen dargestellt. Sondern wie auch bei später folgenden Modellen ausgesägt
und aus neuem Material wieder neu eingesetzt. Zudem brauchte die Zurüstteile nicht mehr selbst gefertigt, sondern konnten auf Teile von Kleinsereinherstellern
zurückgegriffen werden.
Auch um die Unterfluraggregate des Vorbildes vorbildgerecht nachbilden zu können, wurde beim Neubau kein umgebautes Fahrwerk verwendet. Jedoch fanden
Antriebsteile von BTTB Verwendung, so das mittige Untersetzungsgetriebe sowie die Drehgestelle. Aus optischen Gründen erfolgt dabei der Antrieb nur auf ein
Drehgestell mit Haftradsatz, die Zugkraft ist dem Vorbild entsprechend (nur ein Beiwagen) angemessen. Als Antrieb fand ein Faulhabermotor Verwendung.
Durch die niedrige Ausführung des Antriebes konnte das Modell mit einer Inneneinrichtung ausgerüstet werden. Die etwas weiter nach oben ragenden
Faulhabermotor verschwand vorbildgerecht unter der Nachbildung des Dieselmotors mit angeflanschtem Generator.
Das Dach bei diesem Modell entstand nunmehr aus Balsa-Holz. Leicht zu bearbeiten, ist dies nach Grundierung sowie Lackierung ausreichend widerstandsfähig.
Bei später entstandenen Modellen mit Balsa-Holzdächern erhielten zur Vermeidung “runder” Kanten zum Wagenkasten das Balsa-Holz Messingblech-Grundplatten.
Bei der Lackierung wurden die Zierlinien wie beim ersten Modelle mit Tusche gefertigt, die Beschriftung hingegen entstand aus verschiedenen Sätzen. Allerdings
war in der frühen Epoche 3 die Triebfahrzeugnummer sowie die weiteren Angaben nicht unterhalb der Fensterbrüstung, sondern zwischen den Fenstern angebracht.
Das mühselige Zusammenstellen kann man sich jetzt ersparen, es ist günstiger, auf den auch einzeln erhältlichen Beschriftungssatz von Weinert zurückzugreifen.
Kleiner Wehrmutstropfen, trotz zahlreicher Fotos des Triebwagens in der Literatur, war
erst nach der Fertigstellung des Modells im Buch "100 Jahre Harzquer- und
Brockenbahn" auf einem dort abgebildeten Foto erkennbar, dass der NWE T1 im
Gegensatz zu den beiden nachfolgenden Triebwagen in geschweißter Ausführung über
einen genieteten Wagenkasten besaß.
Das Weinert-Modell - das dritte Modell
Der Weinert Bausatz - das dritte Modell
Einige Jahre nach dem Neubau des Triebwagens kam bei Weinert ebenfalls ein Bausatz des VT 137 561 heraus. Verfügte das Weinert-Modell des NWE T1 auf den
ersten Katalogfotos noch über eine falsche Ausführung der Stirnwände, in Form der abgeschrägten der beiden später gelieferten Triebwagen NWE T2 und T3,
wurde dann das Modell nach Hinweisen von Modellbauern in der richtigen Bauform herausgebracht. Weiteres ist an dieser Stelle zu dem Weinert-Modell nicht
auszuführen.