Steuerwagen VS 145 502
Für den Bau des Modells wurden freundlicherweise Zeichnungen sowie Unterlagen von den Dampflokfreunden Salzwedel zur Verfügung gestellt. Wie auch beim
zuvor erbauten Schlepptriebwagen wurden die Gehäuseteile in Ätztechnik erstellt. Die Inneneinrichtung sowie Fahrwerk hingegen in konventioneller Bauweise unter
Verwendung von Baugruppen anderer Modelle sowie Zurüstteilen.
Das Fahrwerk
Das Fahrwerk entstand auf Grundlage einer 1,5 mm starken Messingplatte. In die Grundplatte wurde an der Kupplungsseite zum Schlepptriebwagen wegen
begrenzter Bauhöhe durch das darunter liegende Drehgestell eine Kurzkupplungskulisse eingebaut. In Schichten aufgebaut entspricht diese in Abmessungen und
Funktion der KKK des Hobbytrain Steuerwagens. Als Drehgestelle wurden Drehgestelle der preußischen Bauart von Fleischmann verbaut, das Drehgestell unter
dem Führerstand erhielt Schienenräumer. Unterhalb der Grundplatte sind Nachbildungen des Druckluftkessel, Batteriekastens sowie des Unterflurofens befestigt.
Grundplatte Fahrwerk mit Teilen der KKK
Gehäuse
Auf Grundlage der Zeichnungen entstand die Zeichenvorlage für die Ätzvorlage, nach dieser die Ätzbleche. Auf Grund der Erfahrungen mit der ersten Ätzarbeit, den
Teilen für den Schlepptriebwagen, wurde die Packdichte auf der Platine erhöht, Leerflächen mit Blindteilen (X) gefüllt. Frei bleibende Flächen wurde mit Teilen für
andere Modelle (Schienenbus der GMWE) gefüllt.
Ätzplatte für den VS 145 502
Die Darstellung der Nieten auf den Beul-, Verstärkungsleisten macht die Anfertigung dieser Teile als später anzusetzender Bauteile erforderlich. Die sich an den
Seitenwänden nach fortsetzenden Winkelprofile wurden nach dem Verlöten des Wagenkastens von innen mit Messingstreifen nachgebildet. Anschließend ist ein
verlöten mit den Längsträgernachbildungen (auf nachstehenden Foto noch nicht erfolgt). Ebenfalls aufgelötet werden die einflügligen Drehtüren an den Einstiegs-
räumen.
verlöteter Wagenkasten
Das Mittelteil des Daches entstand aus einem der geätzten Teile. Eingeätzte Biegelinien auf der Rückseite erlauben die Formgebung ohne aufwendigere Hilfsmittel,
mit den formgebenden Spanten verlötet wurde die Baugruppe später mit der Dachgrundplatte. Die Endteile über den sich verjüngenden Einstiegräumen entstanden
aus Resin. Die Abstufung zwischen Mittel- und Endteilen des Daches beim Vorbild wurden beim Modell berücksichtigt.
Modell, rohbaufertig, zugerüstet
Inneneinrichtung
Aus Platzgründen fanden Teile der Inneneinrichtung auf der Ätzplatine keinen Platz. Die Trennwände sowie Wände für den Abort entstanden aus Messingblech, die
Sitzbänke aus Messingprofil. Wegen den Querversteifungen der Gehäusegrundplatte musste die Inneneinrichtung für die spätere Montage in kleineren Teilen
angefertigt werden.
Inneneinrichtung, bereits lackiert
Die Lackierung des Steuerwagens erfolgte mit Nitro-Acrylfarben von Weinert, die des Fahrzeugdaches mit antrazitfarbenen Mattlack von Revel. Die Zierlinien
wurden als Schiebebilder aufgebracht, die Beschriftung wurde von Ostmodell gefertigt. Nach Lackierung und Beschriftung wurden die Fenster verglast und die
Inneneinrichtung eingebaut.
VS 145 502
Triebwagenzug der ehem. NhE - VT 135 552, VS 145 502