Home Home Entwicklung Entwicklung
Die Entwicklung der Straßen-Dampfwagen Nach den ersten stationären Dampfmaschinen von Thomas Newcomen waren diese Anfang des 18. Jahrhunderts kompakt und leistungsfähig genug für den  mobilen Einsatz. Der erste Dampfwagen wurde 1769 von Nicolas Cugnot in Paris vorgestellt. Als Artilleriezugmaschine vorgesehen, endete die Probefahrt in einer  Mauer.  Der Erbauer hatte schlichtweg die Bremsen an diesem Fahrzeug vergessen.   Modell der Cugnot-Artilleriezugmaschine von 1769,  Verkehrsmuseum Dresden                                                                                                                                        1801 wurde in England von Richard Trevithick die erste "Straßenlokomotive", die "Puffing Devil" vorgestellt, erst ein Jahr später baute er die erste Dampflokomotive  der Welt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war nicht entschieden, ob sich bei Straßenfahrzeugen Elektro-, Dampf- oder Verbrennungsmotore als Antrieb durch-  setzen. Der Dampfwagen "La Manchelle" von 1878 war mit 50 Exemplaren das erste in Serie gebaute Straßenfahrzeug. Und 1906 erreichte ein Dampfwagen mit  205,5 km/h erstmals eine Geschwindigkeit schneller als 200 km in der Stunde. Erst mit Erfindung des elektrischen Anlassers 1909 sowie dem Aufbau eines  Tankstellennetzes begann der Siegeszug des Verbrennungsmotors. Bei Lastkraftwagen fand der Dampfantrieb in Europa bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein Verwendung. Gebaut von Sentinel Waggon Works Ltd. sowie  Richard Garrett & Sons Ltd. in Großbritannien sowie in Lizenz von Škoda-Pilsen, zeichneten sich die Fahrzeuge durch niedrige Betriebskosten sowie große  Robustheit aus. Perfektioniert wurde der Antrieb für Straßenfahrzeuge durch die US-Firma Doble steam cars, der Nachteil der zuvor langen Vorbereitungszeit bis zur  Herstellung der Betriebsbereitschaft konnte abgestellt werden. Verwendung fand dieser Antrieb auch in Deutschland beim Bau Bussen sowie Lastkraftwagen, 10  Lastkraftwagen wurden 1934 von Henschel an die DRG geliefert. Eine weitere Rolle spielten die Doble-Anlagen nochmals beim Bau der Dampftriebwagen bei der  DRG. Bis 1950 fand der Dampfantrieb noch Verwendung bei Spezialfahrzeugen wie Dampfwalzen sowie Dampfbaggern, die weitere Anwendung in Straßen-  fahrzeugen kam über Entwürfe nicht mehr hinaus.  Modell der Straßen-Dampfzugmaschine LOWA DS 120 (3-Zylinderdampfmaschine, 120 PS) 1951,  Verkehrsmuseum Dresden