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Gehäusebau von Fahrzeugmodellen aus Messingblech Im „Eisenbahnmodellbau“ - Forum wurde die Bitte geäußert, dort „einen kleinen Exkurs über die Basics der Blechbearbeitung“ einzustellen. In der Modellbahn-  literatur, aber auch im Internet finden sich dazu zahlreiche Veröffentlichungen, beschäftigen sich jedoch mehr mit der Werkzeug-ausstattung selber. So wurde dieser  Beitrag hautsächlich auf den Umgang von Werkzeug sowie Material ausgerichtet, inzwischen ergänzt um einige weitere Grundlagen des Modellbaus.  Aber zuvor einige Anmerkungen:  -  einige Grundlagen für das Hobby wurden im Laufe der Schulzeit sowie während der Berufsausbildung erworben,    jedoch keine feinmechanische Ausbildung durchlaufen -  alle weiter Fertigkeiten wurden nach Hinweisen in Literatur, später im Internet ausschließlich im “Do it yourself” angeeignet -  inzwischen nenne ich zwar einen Hobbyraum mein eigen, der Arbeitsplatz selber umfasst jedoch nur eine Fläche von etwa einem qm,    die ersten Modelle entstanden aus Platzmangel noch am Küchentisch, später in einer kleinen Ecke im Schlafzimmer -  an Werkzeugmaschinen fand über Jahrzehnte lediglich eine Kleinbohrmaschine Verwendung -  für den Anfang sind die in der Regel bei einem Modellbahner vorhandenen Werkzeuge - fast - ausreichend                           Hobbyraum, links der Arbeitsplatz  Rechts das erste, vor etwa 25 Jahren entstandene Eigenbaumodell mit Messinggehäuse (VT 133 522, ex. GHE T1, H0m), daneben eines der zuletzt fertiggestellten  Modelle (Daimler-Motorwagen, H0). Das Gehäuse des Erstlingsmodells wurde zwar sauber erbaut, Erfahrungen bei der Detaillierung mussten in den Folgejahren  hingegen noch gesammelt werden. Ebenso stehen für Lackierung und Beschriftung inzwischen geeignetere Materialien sowie Verfahren zur Verfügung. Dann mal los … Das Material Als Material findet hauptsächlich Messingblech (halbhart), für einzelne Arbeiten aber auch Bleche aus Neusilber bzw. Kupfer Verwendung. Dieses Material lässt sich  ideal mechanisch bearbeiten, vor allem aber löten. Für den Anfang sind Platten in zwei unterschiedlichen Stärken ausreichend, etwa 0,3 sowie 0,5 mm dick.  Da sich große Platten (A3 und größer) schlecht handhaben lassen, sollte man diese selber oder in einer Schlosserei in kleinere Platten schneiden lassen. Bei dieser Gelegenheit kann man sich aus dem Material etwa 35 mm breite Streifen fertigen lassen, aus denen dann mit geringerem Aufwand Grundplatten für das Fahrwerk  sowie Gehäuseteile entstehen. Kleinere Blechabschnitte bzw. Ausschnitte sollten nicht weggeworfen werden, diese finden dann Verwendung für kleinere Teile. Nicht aus falsch verstandener  Sparsamkeit, man vermeidet so das Zerstückeln der größeren Blechplatten.      Neusilber- sowie Messingblech verschiedener Stärken                     sowie sortierte Messingblechreste.  Es werde Licht - und Sicht Um die vorgenannten Arbeit mit ausreichender Genauigkeit ausführen zu können, ist eine ausreichende sowie blendungsfreie Beleuchtung des Arbeitsplatzes  Grundvoraussetzung. Zweckmäßig ist eine Ausleuchtung mit Leuchtstoffröhren und für einzelne Arbeiten zusätzliche Arbeitsleuchten mit flexiblen Armen.   Eine Brille für den Nahbereich ist seit einigen Jahren erforderlich. Darüber hinaus wurde seit dieser Zeit wurde auch die Verwendung einer Kopfbandlupe für die  meisten Arbeiten ein ständiger Begleiter. Wenn die Teile unter der Kopflupe zufriedenstellend ausfallen, dürften die Bauteile mit sowie das Modell selber in  erforderlicher Präzision gefertigt sein. Gerade kleinere Teile sowie Baugruppen sollten präzise ausfallen, da sich beim Zusammenbau oft Ungenauigkeiten im  Ergebnis summieren. Messen und Anreißen Nach den Vorarbeiten (Entwurf, Bauplan) ist der erste Bauschritt das Anreißen der aus den Messingblech zu fertigen Teile für das Gehäuse sowie Fahrwerk. Als  Werkzeug sind hierfür kleiner Stahlmaßstab, kleine Reißnadel sowie ein kleiner Stahlwinkel ausreichend. Beim Anreißen ist die Reißnadel nicht senkrecht,  sondern möglichst dicht am Stahlmaßstab entlang führen. Damit die Linien möglichst deutlich sichtbar, aber auch dünn gezogen werden können, ist je nach Nutzung der Reißnadel diese zuweilen auf einem Ölstein (Wetzstein) abzuziehen.   Während der nachfolgenden Arbeiten ist eine Schiebelehre zur Kontrolle erforderlich, man sollte sich dabei eine Genauigkeit von 1/10 mm zum Ziel setzen, die mit  dem Nonius einer herkömmlichen Schiebelehre ablesbar ist. Ein Gradmesser ebenso wie ein Spitzzirkel hingegen ist nicht unbedingt erforderlich, für die vorgesehenen Arbeiten genügen die sicherlich vorhandenen Winkel-  messer, Kreisschablonen sowie Kurvenlineale.                  Stahlmaßstab (30 sowie 15 cm-Länge), kleiner Winkel, Meßschieber sowie Reißnadeln 
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