Home Home Entwicklung Entwicklung Länderbahn Länderbahn DRG bis 1930 DRG bis 1930 DRG ab 1932 DRG ab 1932 SVT SVT VS / VB VS / VB Werkstatt Werkstatt Links Links Impressum Impressum VT 717  VT 717 VT 137 520 VT 137 520 VT 754 VT 754 VT 710 VT 710 VT 715 / 716 VT 715 / 716 VT 856 VT 856 AT 591 / 592 AT 591 / 592 VT 708 VT 708 VT 804 VT 804 VT 757 VT 757 VT 814 / 815 VT 814 / 815 VT 865 VT 865 VT 10 002 VT 10 002
Vierachsiger dieselmechanischer Gepäcktriebwagen VT 10 002 Dresden (Epoche 2) Stückgut-Schnellverkehr Dem Personenverkehr der Bahn erwuchs nach dem 1.Weltkrieg nicht nur mit den Kraftomnibussen, auch der Transport von Stückgütern erhielt mit dem Aus- und  Neubau der Infrastruktur zunehmend Konkurrenz durch entstehende Klein-Fuhrunternehmen. Durch Stückgut-Schnellverkehr sollte der Versand dieser Güter bei der  Bahn beschleunigt und für den Versender wieder attraktiv gemacht werden. Dafür plante die DRG 1927 die Beschaffung von Diesel-Gepäcktriebwagen, deren  schnellen Lieferung in ausreichender Stückzahl durch die Triebwagenhersteller jedoch nicht möglich war. Auf Anregung der Rbd Köln wurden beschleunigte Nah-  güterzüge geschaffen, die durch Personenzugloks befördert wurden. Für diese Züge wurden gedeckte Güter- mit Gepäckwagen, später auch Gl-Wagen miteinander  gekuppelt und für die Arbeit des begleitenden Personals während der Fahrt mit Frontöffnungen/ Faltenbälgen versehen. Diese bis zu 10 Achsen umfassenden Züge  wurden auch als Ersatzgütertriebwagen, ab 1929 dann als Leichtgüterzug (Leig) bezeichnet.  Da für das ursprünglich auf Triebwagen basierende Konzept die kurzgekuppelten Leig-Einheiten eine kostengünstige Alternative darstellte, beschaffte die DRG 1930  lediglich drei Triebwagen, denen dann Anfang der 40er Jahre dann nochmals zwei auf den Einheitstriebwagen basierende Güterschlepptriebwagen folgten. Das Vorbild Die 1930 gelieferten drei vierachsigen Gepäcktriebwagen wurden als VT 10 001- 003 bezeichnet. Sie entsprachen im Aufbau und Antrieb im wesentlichen den  dieselmechanischen Triebwagen von Wismar-Maybach (VT 853 - 861 sowie 866 - 871), waren an den Wagenenden jedoch nicht wie diese eingezogen. Zur  Gewähr-leistung der Profilfreiheit öffneten deshalb die Türen der Führerstände nach innen, die jeweils 2 Schiebetüren pro Seite gaben Zugang zur 38 m2 großen  Ladefläche. Mitgeführt konnten als Anhängelast 6 Achsen mit 85 t Höchstlast.   Eingestellt wurden die Gepäcktriebwagen nach Lieferung in den Rbd Köln und Münster. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden diese als fahrbare Fahrkarten-  ausgabe (VT 10 003) bzw. Gerätezug eingesetzt  Nach dem 2.WK gelangten alle Fahrzeuge zur DB und wurden als VT 69.9 bezeichnet, zwischen 1960 und 62 ausgemustert. Mehr zum Vorbild auch auf der Start-  Seite in dem Beitrag über die Entwicklung der dieselmechanischen Triebwagen. Das Modell Die Gepäcktriebwagen gehören ihrer Bestimmung wegen sowie nur in drei Exemplaren zu den Exoten unter den Triebfahrzeugen. Ungeachtet dessen hatten sich  mehrere Kleinserienhersteller dieses Modells angenommen. Ein Modell des Gepäcktriebwagens war bei Westmodel sowie bei DRG Modell Berlin erhältlich.  Angekündigt war dieses Modell 1976 auch bei Günther, wurde jedoch nicht aufgelegt. Da diese Modelle nicht mehr erhältlich waren, wurde ein Modell des  Gepäcktriebwagens VT 10 003 als völlig verbasteltes Bausatzmodell aus zweiter Hand erworben.          GI-Modell (H0) Entstanden ist dieses Modell aus geätzten Messingblechteilen (GI-Modell), wurde jedoch Opfer eines recht unerfahrenen Modellbauers. Das Gehäuse verzogen, die  Ätzstege noch in den Fenstern, schief aufgelötete Türen machen ein vollständiges Zerlegen und Neuaufbau notwendig. Zudem fehlen Kleinteile wie  Sonnenblenden, Tritte an den Stirnseiten sowie sämtliche Zurüstteile.  Ein Beschriftungssatz für den VT 10 003 ist in den Schiebebildsätzen von GI zu finden.  Das nicht motorisierte Fahrwerk besteht nur aus einer Grundplatte sowie vereinfachten Drehgestellen. Anstelle der Überarbeitung des Fahrwerkes ist ein Neubau  auf Grundlage eines Fahrwerkes des Trix-Triebwagens vorgesehen. Inzwischen anstelle des Neuaufbaus des Gehäuses ebenfalls ein Neubau auf Grundlage eines GI-Bausatzes.   Nachdem sich bislang Kleinserienhersteller dieses Fahrzeuges angenommen hatten, wurde auf der Spielwarenmesse Nürnberg 2011 ein Modell in Groß-  serienausführung von Liliput angekündigt. Ausgeliefert wurde der Gepäcktriebwagen dann 2013 in Ausführung der DRG und DB. Untergebracht ist das Trieb-  wagenmodell in einem Karton mit Schuber, in einer innenliegenden Blisterverpackung. Von vier Seiten fixiert, ist das  Modell bei Aufbewahrung und Transport sicher  geschützt. Der Antrieb erfolgt auf das mit Haftradsätzen versehene Triebdrehgestell. Ausgerüstet ist das Modell mit einer bei Fahrtrichtung wechselndem Spitzen-  /Zugschlußsignal. Mit einem Funktionsschalter kann dabei die Signalbeleuchtung an der Kuppelstelle bei mitgeführten Wagen abgeschaltet werden. Bis auf die Luft- schläuche für die Pufferbohle sind werkseitig alle Zurüstteile montiert. Im Fahrzeugboden befindet sich ein Fach für den Decoder, der Lautsprecher für Sound wird  unter dem Dach angebracht. Zur Mitführung von weiteren Wagen besitzt das Modell an beiden Enden KKK-geführte Aufnahmeschächte, von Liliput mit NEM-  Kupplungen bestückt. VT 10 002 (Liliput)      Technische Daten der Triebwagen Betriebsnummer bei der DRG VT 10 001 - 003 Beschaffungsjahr 1930 Gattungsbezeichnung L4vT Achsanordnung B´2´ LüP                             (mm) 21 040 Lieferfirma  Wagenteil     Wismar                Motor Maybach                Getriebe Maybach Ladefläche  (qm)/ Zuladung (t) 38 / 15 Dienstmasse, unbes.  (t) 38,8 Antrieb Bauart Dieselmotor G 4a Dauerleistung             (kw/PS) 110 / 150 Steuerung Seilzug Leistungsübertragung mechanisch Getriebebauart T 1 Geschwindigkeit          (km/h) 60 Hersteller Modell Liliput            Bestellnr.     L133031     Modell des VT 10 002 verkauft Hinweis: Sammlungsbereinigung Triebwagen, Dampfloks, Wagen, Literatur, Zubehör, Liste unter Sammlungsbereinigung                laufende Überarbeitung
DRG bis 1930