DRG ab 1932
Zweiachsiger dieselmechanischer Leichttriebwagen VT 135 065 (Epoche 2)
Das Vorbild
Die von MAN entwickelten und in 64 Exemplaren ab 1937 in mehreren Losen als VT 135 061 - 064, 067 - 076 und 083 - 132 gelieferten zweiachsigen Einheits-
Triebwagen waren als Ablösung aller zuvor beschafften 2-achsigen Triebwagen vorgesehen. Von MAN wurden zwei weitere Triebwagen mit der Bezeichnung VT
135 065 und 066 geliefert, die sich nur unwesentlich von den zuvor gelieferten Einheits-Nebenbahntriebwagen unterschieden.
Zur Masseersparnis wurden Untergestell sowie Wagenaufbau aus Leichtmetall, in Hydronalium ausgeführt. Damit konnte die Dienstmasse von 16,4 auf 12,3 t
gesenkt werden. Äußerlich unterschieden sich die beiden Hydronalium-Fahrzeuge von den Einheits-Triebwagen durch die genietete Außenhaut, größeren Fenstern,
der Ausführung aller Einstiege als Drehtüren und dem metallfarbigen Äußeren. Die Maschinenanlage entsprach den zuvor erbauten Einheits-Triebwagen.
Beide Triebwagen wurden in der Rbd Nürnberg eingestellt und dort noch nach dem Ende des 2. Weltkrieges. 1947 wurden diese als VT 70 970 sowie 971
bezeichnet. Die Hydronalium-Fahrzeuge mit metallfarbigen Äußeren erhielten nach der Übernahme durch die DB an den Stirnseiten einen roten, aber auch einen
blauen (VT 70 971, früherer 135 066) Triebwagenanstrich. Beide Triebwagen wurden 1959/60 ausgemustert.
Das Modell
Ab Mitte der 60er Jahren wurde durch Piko ein Modell des 2-achsigen Einheits-Nebenbahntriebwagens produziert, eine Neukonstruktion des betagten Modells
erfolgt durch Sachsenmodelle Mitte der 90er Jahre. Als erste Variante entstand die Nachbildung der Hydronalium-Fahrzeuge, ihnen folgte die Ausführung als
Einheits-Nebenbahntriebwagen. Im Gegensatz zum Piko-Modell wurden bei der Neukonstruktion die Besonder-heiten des Vorbildes umgesetzt.
Ein fünfpoliger Motor treibt beide Radsätze an, mit einem pendelnd gelagerten Radsatz verfügt das Triebwagenmodell über eine Dreipunktlagerung. Das Modell
verfügt über eine Innenbeleuchtung sowie ein mit der Fahrtrichtung wechselndes Spitzen-/Zugschlußsignal. Eine Nachrüstung mit einem Decoder ist möglich. Das
Triebwagenmodell verfügt über eine Inneneinrichtung, Zurüstteile für das Gehäuse und Pufferbohle liegen bei. Geliefert wird das Triebwagenmodell in einer Ver-
packung aus Styropor.
VT 135 065 (Tillig)
Technische Daten der Triebwagen
Betriebsnummer bei der DRG
VT 135 065 - 066
Beschaffungsjahr
1937
Gattungsbezeichnung
CPwvT-34a
Achsanordnung
A 1
LüP
(mm)
12 280
Lieferfirma
Wagenteil
MAN
Motor
MAN
Getriebe
MAN
Sitzplätze, 2./3. Kl.
- / 36 + 10 Klapp
Dienstmasse, unbes. (t)
12,3
Antrieb Bauart
Dieselmotor W6 V15/18
Dauerleistung (kW/PS)
110 / 150
Steuerung
Seilzug
Leistungsübertragung
mechanisch
Getriebebauart
cv2 leicht
Geschwindigkeit (km/h)
75
Hersteller
Modell
Tillig / Piko
Bestellnummer
73 006 / 5/6504/021
Bis zum erscheinen des vorbildgerechten Modell wurde 1982 von der AG Marienberg Auf Grundlage des Piko-Modells ein Kleinserienmodell in Hydronalium-
Ausführung aufgelegt. Durch Verwendung des Piko-Gehäuses mussten bezüglich der Details Kompromisse eingegangen werden, in der hergestellten Ausführung in
der Epoche 3 als VT 70 791 waren die silberfarbenen Wagenkästen mit blauen Stirnseiten versehen. Später wurde diese Modellvariante von Piko ins Programm
übernommen und vertrieben.
VT 70 971 der DB (DMV/Piko)
Modelle des VT 135 065 und VT 70 971 verkauft
Hinweis: Sammlungsbereinigung Triebwagen, Dampfloks, Wagen, Literatur, Zubehör, Liste unter Sammlungsbereinigung
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