Detaillierung
Das bis auf Antrieb sowie Radsätze komplettierte Modell. Kleinteile wie Dachaufsätze der Beleuchtung, die kleinen Glocken wurden aus Messingvollmaterial
angefertigt. Die Aufstiegleitern (Weinert) zum Dach mussten verlängert werden.
Das komplettierte Modell, ohne Inneneinrichtung sowie Fensterrahmen, Zurüstteile noch nicht befestigt
Farbgebung und Beschriftung
Der Daimler-Motorwagen erhielt seine Lackierung und Beschriftung nach den gleichen Grundsätzen wie der Thomas-Dampftriebwagen. Die Baugruppen des
Gehäuses sowie des Fahrwerkes erhielten eine dunkelbraune, die Fensterrahmen hingegen eine rotbraune Farbgebung (RAL 8012). In Schwarz wurden in der
frühen Epoche 1 bei der Kgl. Sächs. Stb. nur die Zug- und Stoßeinrichtungen gehalten. Angelehnt an handelsübliche Modelle erhielt das Wagendach des Dai 1 eine
weiße Farbgebung, wie beim zuvor erbauten Modell des pr. AT 1 wurde diese jedoch mit schwarzen sowie braunen Farbtönen gebrochen. Die Beschriftung stammt
von Ostmodell sowie Becker (Hoheitszeichen).
Seitenansicht
Stirnansicht
Ein Beiwagen für den Daimler-Motorwagen?
Wie zuvor erwähnt, entstand das Dach des Triebwagens aus zwei Dächern der Windbergwagen. Bereits zu diesem Zeitpunkt fiel eine recht starke Ähnlichkeit der
Wagenkästen des Daimler-Motorwagens sowie der Windbergwagen auf. Mit Kompromissbereitschaft wäre ein Bau des 4-fenstrigen BW 2 oder auch aus 2 Wind-
bergwagen der BW 3 - 5 der KWStB bzw. des Dai 1 der Kgl. Sächs. Stb. möglich. Im Gegensatz zum Modell des benzolmechanischen Versuchstriebwagens
(späterer VT 717) sollte beim Dai 1 dieser Weg nicht beschritten werden.
Links Wagenkasten des sächs. Dai 1 (Rohbau), rechts Wagenkasten des Windbergwagens (Piko)
Jedoch wirkt der Windbergwagen wie ein für den Daimler-Motorwagen beschaffter Beiwagen. So wurde trotz der bekannt geringen Motorleistung des Dai 1, die
einen Beiwagenbetrieb nicht zuließ sowie der ebenso bekannten Tatsache, dass die Windbergwagen nur auf der gleichnamigen Windbergbahn verkehrten, ein
Modell des Windbergwagens diesem Zweck angepasst. Sowohl der Dai 1 als auch der Windbergwagen erhielten an der Kuppelseite gefederte Puffer sowie der
Wagen eine abgefederte, bewegliche Kupplung.
Rechts der Windbergwagen (Piko), Epoche 1 der Kgl. Sächs. Stb. (noch nicht zugerüstet), nach 1912 erhielten die Fahrzeuge anstelle der gegossenen sächs. Krone als Hoheitszeichen das
sächs. Wappen